Ehrung anlässlich des 339. Geburtstages

Als Johann Sebastian Bach im Sommer 1703 nach Arnstadt kam, wusste niemand wie lang er in der Residenzstadt bleiben würde, aber er war willkommen und fand ideale Ausgangsbedingungen die auf sein privates und berufliches Leben nachhaltig wirkten.

Aufgrund seiner bereits guten Kenntnisse im Orgelbau wurde der 18-jährige Johann Sebastian zur Abnahme der Orgel eingeladen. Seine geniale Veranlagung als Musiker wurde nach dem Prüfungsspiel am 13. Juli 1703 anerkannt, indem keine weiteren Schüler zur Probe geladen wurden. Johann Sebastian Bach erhielt die Zusage für die Stelle als Organist. Man kann davon ausgehen, dass er schon zeitig sein ernsthaftes Interesse an der neu zu besetzenden Organistenstelle angemeldet hatte.

Um Johann Sebastian Bach, dessen große Karriere in Arnstadt seinen Anfang nahm, an seinem 339. Geburtstag zu ehren, finden sich Schülerinnen und Schüler der Musikschule Arnstadt-Ilmenau am Bachdenkmal auf dem Marktplatz ein.

Zu Bachs 300. Geburtstag erhielt Arnstadt ein eigenes Bachdenkmal. Statt dem ehrwürdigen Thomaskantor mit Lockenperücke saß dort ein junger Mann leger/lümmelnd auf einem Meilenstein. Bildhauer Prof. Bernd Göbel wollte den jungen Bach so zeigen, wie er im Alter von 18 Jahren nach Arnstadt kam. Heute steht das Denkmal exemplarisch für Bachs Berufsjahre in Thüringen.

BACHLAND THÜRINGEN

Die Hälfte seines Lebens hat Johann Sebastian Bach in Thüringen verbracht. Diese Prägung spürt man bis heute: Thüringen ist als Bachland lebendig durch viele engagierte Menschen, die in regionalen Ensembles oder zuhause mit ihren Familien musizieren. Ihre Konzerte bereichern das Festival und sind natürlicher Bestandteil unseres Programms.